Schutz vor unerwarteten Sanierungskosten – Was Sie beim Hauskauf wissen müssen

Für viele Menschen ist es ein wichtiger Schritt im Leben – das erste Eigenheim. Oft wurde dafür jahrelang gespart, gesucht und verhandelt. Die Freude ist dann umso größer, wenn es endlich klappt und man den Schlüssel für die eigene Immobilie in der Hand hält. Doch diese Freude kann einem frisch gebackenen Hausbesitzer schnell vergehen, wenn ungeplante Sanierungskosten auftauchen. Mängel, die bei der Besichtigung nicht sichtbar waren, wie zum Beispiel Schimmel in den Wänden oder ein undichtes Dach, werden dann zur Kostenfalle.
Aber wie kann man sich vor späten Sanierungskosten schützen? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie schon bei der Planung Ihres Hauskaufes achten sollten.

Beim Hauskauf auf Experten vertrauen

Wichtig ist zunächst einmal, dass man sich bei Hausbesichtigungen Zeit lässt und die Immobilie genau unter die Lupe nimmt. Lassen Sie sich nicht unbedacht von malerischen Beschreibungen Ihres Maklers mitreißen, sondern versuchen Sie immer einen objektiven Blick auf die Immobilie zu bewahren. Sollten Sie Interesse an einem Objekt haben, ist es sinnvoll einen Gutachter zu verständigen, der sich das Haus genauer ansieht. Dieser kann prüfen, ob Mängel oder Schäden vorliegen. Dabei wird das Haus zum Beispiel auf Substanzschäden oder Leitungsmängel untersucht. Nach einer umfassenden Analyse kann der Gutachter Ihnen genau sagen, welche Sanierungskosten beim Hauskauf auf Sie zukämen.

Vorteile eines unabhängigen Gutachtens:

• Sicherheit
Sie wissen genau, was für eine Immobilie Sie kaufen und in welchem Zustand sich diese befindet. So können Sie beruhigt in ihr neues Eigenheim einziehen oder Sanierungsmaßnahmen einleiten, ohne mit bösen Überraschungen rechnen zu müssen.

• Bessere Kostenplanung
Das Gutachten eines Sachverständigen ermittelt nicht nur alle vorhandenen Schäden und Mängel, sondern auch damit einhergehende Sanierungskosten. Damit lässt sich Ihr Hausbau finanziell besser planen.

• Überschaubare Kosten
Ein professionelles, unabhängiges Gutachten ist laut dem Verband Privater Bauherren e.V. für ungefähr 500 Euro zu bekommen, kann aber auch schnell teurer werden. Dieses Geld ist gut investiert, denn unvorhersehbare Schäden können im Nachhinein weitaus höher ausfallen.

• Verhandlungsgrundlage
Sollte Ihr Gutachten ergeben, dass an der Immobilie größere Mängel bestehen als angenommen oder vom Verkäufer kommuniziert, ist eine professionelle Analyse durch einen Sachverständigen auch eine gute Verhandlungsbasis, um den Kaufpreis des Hauses zu reduzieren.

Schutz vor unerwarteten Sanierungskosten beim Hauskauf

Mängel beheben und vorbeugen

Sind vom Gutachter Mängel entdeckt worden, sollte man diese so schnell wie möglich beheben. Je länger solche Schäden bestehen, desto gravierender können sie sich entwickeln und desto teurer kann Ihre Sanierung werden. Schimmel, defekte Wasserleitungen und undichte Dächer sollten also sofort in Angriff genommen werden.
Oftmals besteht aber auch die Notwendigkeit einer Modernisierung, um vor späteren Sanierungskosten zu schützen. Mit einem modernisierten Eigenheim sparen Sie nicht nur Energie sondern auch Kosten.

Diese Modernisierungsmaßnahmen sind sinnvoll, um langfristig Geld zu sparen:

• Erneuerung der Heizungsanlagen
Vor allem bei älteren Immobilien kann ein Austausch der alten Heizungsanlagen sinnvoll sein. Wenn Sie sich gleich zu Beginn um Ihre Heizung kümmern, ersparen sich dadurch nicht nur späten Ärger, sondern möglicherweise auch hohe Kosten. Moderne Heizungsanlagen sind meist viel energieeffizienter, sodass Sie langfristig Ihren Geldbeutel schonen können.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet für energieeffizientes Sanieren oder Erneuern der Heizungsanlage verschiedene Förderungsmöglichkeiten.

• Moderne Energiesparfenster
Energie sparen kann man auch mit den richtigen Fenstern. Bei alten, undichten Fenstern kann oft warme Raumluft unkontrolliert entweichen – das treibt die Heizkosten in die Höhe. Dreifachverglaste Fenster können dies verhindern.

• Austausch der Lüftungsanlagen
Auch eine moderne Lüftungsanlage kann die Energiebilanz des neuen Hauses verbessern und so nachhaltig Kosten senken. Zusätzlich kann hierdurch die Luftqualität stark verbessert werden.

• Dämmung des Daches und der Außenwände
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Dämmung des Dachs sowie der Außenwände. Diese sollte man beim Hauskauf unbedingt überprüfen und bei Bedarf nachrüsten lassen. Dabei sollte man langfristig planen und über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.

Die KfW hat für all diese Maßnahmen die passenden Förderpakete, die Sie bei der Finanzierung von Sanierungen und Modernisierungen unterstützen können.
Hauskäufer, die zukunftsorientiert modernisieren möchten, sollten auch über den Einsatz von Photovoltaikanlagen nachdenken. Diese schonen die Umwelt und erhöhen auf lange Sicht den Wert Ihrer Immobilie. Auch hierzu bietet die KfW Finanzierungsmöglichkeiten an – wie zum Beispiel den Kredit für erneuerbare Energien.

Höhere Kosten bei Altbauten

Hohe Decken und alte Dielenböden– Altbauten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Aber Vorsicht: Bei den meisten Altbauten können hohe Sanierungskosten auf Sie zukommen. Baumängel müssen beseitigt und die Energiebilanz den Standards angepasst werden. Laut dem Verband privater Bauherren e.V. kann man bei Altbauten aus der Nachkriegszeit mit Sanierungskosten von bis zu 40% des Kaufpreises rechnen.

Altbau - Schutz vor Sanierungskosten

Aber auch hier werden Sie mit der Finanzierung nicht allein gelassen. Die KfW bietet viele günstige Kredite an, die Ihnen die Sanierung einer Altbau-Immobilie erleichtern.

Ein professionelles Gutachten und frühzeitige Sanierungsmaßnahmen ermöglichen es Ihnen, sorgenfrei in Ihr neues zu Hause einzuziehen. TGI Finanzpartner berät Sie gerne über Ihre Fördermöglichkeiten und findet für Sie die ideale Finanzierung. So können Sie sich unbeschwert auf Ihr Eigenheim freuen!

Beratung zu diesem Thema?

Vereinbaren Sie jetzt einen Termin!

04307-82 49 80 oder Termin vereinbaren