Preisverhandlungen beim Hauskauf

Aktualisierte Version vom 16.07.2021

 

Endlich ist die Traumimmobilie gefunden, doch bevor der Umzug in die eigenen vier Wände beginnen kann, müssen noch die Preisverhandlungen gemeistert werden. Jetzt heißt es: einen kühlen Kopf bewahren und Verhandlungsgeschick beweisen. Wir geben fünf wichtige Tipps zum Thema „Preisverhandlungen beim Hauskauf“ und machen Sie fit für den (Verhandlungs-)Ring!

Inhaltsverzeichnis

Tipp #1: Nachfrage für Hauskauf ermitteln

Es ist ein allgemein bekanntes Prinzip: Die Nachfrage bestimmt den Preis – und somit auch den Verhandlungsspielraum für Käufer*innen. Die Nachfrage nach einem Haus können Interessierte nur indirekt bestimmen. Aufschlussreich ist beispielsweise die Dauer, wie lange die Immobilie bereits zum Kauf angeboten wird. Einige Verkaufsplattformen im Internet geben auch Hinweise über die Anzahl an „Likes“ oder „Aufrufen“ für Inserate.

Wird der Hauskauf über ein Maklerbüro abgewickelt, erlaubt häufig auch das Verhalten des*der Makler*in Rückschlüsse über die Beliebtheit des Objektes. Hält sich der*die Maklerin bezüglich der Nachfrage bedeckt und geht bei der Terminvergabe flexibel auf die Wünsche der Kaufinteressierten ein, ist die Nachfrage vermutlich eher gering – und der Spielraum für Preisverhandlungen beim Hauskauf groß.

Tipp #2: Preise für vergleichbare Häuser vergleichen

Es ist sehr hilfreich, den angesetzten Kaufpreis mit den Verkaufspreisen vergleichbarer Häuser in der Umgebung in Relation zu setzen. Hierdurch erhalten potenzielle Käufer*innen einen ersten Richtwert für die eigene Preisverhandlung. Konkrete Vergleiche zwischen Beschaffenheit oder Ausstattung von Objekten und deren Kaufpreisen verschaffen eine Argumentationsgrundlage während der eigenen Preisverhandlungen beim Hauskauf.

Preisverhandlungen beim Hauskauf TGI Finanzpartner

Tipp #3: Wichtige Unterlagen für den Hauskauf einsehen

Verkäufer*innen sind verpflichtet, Einsicht in bestimmte Unterlagen zu gewähren. Geschieht dies nicht, sollten Käufer*innen in jedem Fall nachhaken und selbstbewusst die entsprechenden Unterlagen einfordern. Um die Gunst der Verkäufer*innen zu erhalten, können Käufer*innen auch anbieten, die fehlenden Unterlagen selbst beim Bauamt zu besorgen. Bei privaten Verkäufen übernimmt das Team von TGI Finanzpartner gerne die Besorgung von Grundbuch & Co.

Zu den wichtigsten Unterlagen beim Hauskauf gehören:

  • Grundbuchauszug & Flurkarte
  • Auflistung aller Verbrauchskosten
  • Energieausweis
  • Jahresabrechnung
  • Baugenehmigungen
  • Baupläne
  • Wertgutachten

Tipp #4: Zustand des Hauses bestimmen

Ein weiterer Punkt, der die Preisverhandlung erheblich beeinflussen kann, ist der Zustand der Immobilie. Potenzielle Käufer*innen sollten die Traumimmobilie beim Besichtigungstermin genau unter die Lupe nehmen – das gilt sowohl für innen als auch für außen.

Während sich der Zustand eines Ausstattungsdetails wie einer Einbauküche noch ohne weiteres beurteilen lässt, wird es bei der Bausubstanz schon schwieriger. Hier gilt: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“. Im Zweifelsfall sollten Käufer*innen sich auf eine professionelle Einschätzung verlassen. Ein*e unabhängige*r Gutachter*in entdeckt auch versteckte Mängel und kann genaue Auskünfte über den Zustand der Immobilie geben.

Schwerwiegende, kostenintensive Mängel bieten eine perfekte Argumentationsgrundlage für Preisverhandlung beim Hauskauf. Ein sanierungsbedürftiges Dach oder veraltete Heizung können den Kaufpreis deutlich drücken. Einen Anhaltspunkt für die Reduzierung des Kaufpreises bringen Kostenvoranschläge für die anstehenden Reparaturen.

Falls die Traumimmobilie noch viele alte Möbel beinhaltet, können Kaufinteressierte den Verkäufer*innen anbieten, eine etwaige Entsorgung von Dingen zu übernehmen. Dieser Gefallen entlastet Verkäufer*innen und erhöht die Chancen auf gute Preisverhandlungen beim Hauskauf.

Tipp #5: Angebotspreis und Obergrenze festlegen

Potenzielle Käufer*innen sollten sich schon vor einem Gesprächstermin überlegen, mit welchem Angebot in die Preisverhandlungen beim Hauskauf einsteigen wollen und welche finanzielle Obergrenze gegeben ist.

Die Preisvorschläge sollten sich in etwa an dem Preis des Verkäufers orientieren, damit eine Einigung überhaupt möglich ist. Wichtig: bei der Berechnung der Obergrenze des Kaufpreises müssen Nebenkosten, Grunderwerbssteuer, Notarkosten und eventuell Maklerkosten berücksichtigt werden.

Tipp #6: Schnell sein

Verkäufer*innen sollten sich in Preisverhandlungen beim Hauskauf nicht drängen lassen, aber zügig handeln. Vor allem bei hoher Nachfrage sind schnelle Entscheidungen gefragt.

Sobald eine Einigung bezüglich des Immobilienpreises hergestellt ist, sollten Käufer*innen möglichst bald eine rechtliche Absicherung durch eine*n Notar*in anstreben. Ist ein schneller Termin nicht möglich, sichert eine Reservierungsvereinbarung das (Ver-)Kaufsinteresse beider Parteien bis zur Überschreibung.

Übrigens: Jegliche inoffizielle Zahlung kann zur Rückabwicklung des Vertrages führen. Verkäufer*innen sind deshalb gut beraten, Geldströme im Verkaufsgeschehen bis zum Abschluss des Vertrags zurückzuhalten.

 

Die Grundlage für jede Preisverhandlung beim Hauskauf ist natürlich das eigene Budget. Unsere Spezialist*innen für Baufinanzierung bei TGI Finanzpartner beraten Sie gerne zu Finanzierungsplänen und stehen Ihnen vor und während des Hauskaufs mit Rat und Tat zur Seite.

 

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