Raus aus der Dispo-Falle!

Der Dispositionskredit oder auch Dispokredit (im Folgenden: Dispo) ist die Möglichkeit für Privatkunden ihr Konto genehmigt zu überziehen. In der Regel richtet eine Bank auf Antrag (manchmal auch ganz von allein) die Möglichkeit der Überziehung in Höhe des 2–3-fachen Nettoeinkommens ein. Der Dispo soll Ihnen die kurzfristige Möglichkeit geben ungeplante Ausgaben, Rechnungen zu bezahlen oder auch Chancen zu nutzen ohne erst kompliziert Spar- oder Depotguthaben aufzulösen. Manchmal ist Schnelligkeit in der Disposition entscheidend. Leider treibt es den ein oder anderen Kunden aber auch in die Dauernutzung. Gerade jetzt, wo die Preise um uns herum stark gestiegen sind verliert der ein oder andere die Möglichkeit, den Dispo schnell wieder zu tilgen. Dann wird es teuer!

Welche Möglichkeiten der sinnvollen Umschuldung es gibt erklären wir hier. TGI Finanzpartner klärt auf!

Inhaltsverzeichnis
1. Wieso geraten einige Kunden gerade jetzt in die Dispofalle?
2. Wie teuer ist ein Dispo und warum eignet sich dieser nicht für die Dauernutzung?
3. Welche Möglichkeiten der Umschuldung können wir Ihnen anbieten?

Wieso geraten einige Kunden gerade jetzt in die Dispofalle?

Wir haben ein paar aktuelle Gründe identifiziert, die leider vermehrt die Kunden in die Dispo-Falle tappen lassen. Während der Coronazeit konnten viele Dinge nicht wie gewohnt stattfinden. Wir haben auf Urlaube verzichtet, Wellness-Wochenenden fielen aus. Shopping in den Innenstädten war unattraktiv oder nicht möglich. Feierlichkeiten konnten nicht stattfinden. Der Konsum war schlicht nur eingeschränkt möglich oder hat sich verlagert. Dies hat verständlicherweise bei vielen dazu geführt, dass diese Dinge nun nachgeholt wurden oder werden. Leider sind auch alle diese Wünsche und auch die Dinge des täglichen Konsums durch die angeheizte Inflation im letzten Jahr teurer geworden. Im Speziellen haben sich die Energiepreise teils vervielfacht. Die Löhne sind dieser Entwicklung noch nicht komplett gefolgt.

Einfach ausgedrückt: Die Ausgaben stiegen, die Einnahmen blieben recht konstant. Die aufgestaute Differenz zeigt sich in den roten Zahlen auf dem Girokonto.

Wie teuer ist ein Dispo und warum eignet er sich nicht für die Dauernutzung?

Dispokredite waren schon immer teuer, nur leider sind diese in den letzten Monaten durch die Zinswende noch deutlich teurer geworden. Die Beschwerden bei den Verbraucherzentralen werden zahlreicher, dass die Institute ihre Zinsen erhöhen. 10 – 14 % Zins sind keine Seltenheit mehr bei der eingeräumten Überziehung des Dispos. Hat man diesen nun genutzt, um kurzfristig eine Chance zu nutzen oder einen Liquiditätspass zu überbrücken, dann ist dies kein Problem. Ein fälliges Festgeld oder ein verkaufter Fonds tilgt dieses Minus dann in den nächsten Monaten. Haben Sie allerdings keine weiteren Rücklagen oder Geldzuflüsse in Aussicht, dann ist es bei hoher Ausnutzung (mehr als ein Nettoeinkommen) des Dispos kaum realistisch, diesen auszugleichen und die Kosten sind schlicht zu hoch. Hier müssen Sie Abhilfe schaffen. Nebenbei ist es auch psychologisch gesehen positiver, wenn das Girokonto am Ende des Monats wieder in den „schwarzen“ Zahlen ist und nicht ständig im „roten“ Bereich.

Welche Möglichkeiten der Umschuldung können wir Ihnen anbieten?

Lässt sich der Dispo nicht aus vorhandenen Sparguthaben ablösen (welche in der Regel ja immer geringer Rendite haben, als der Zins des Dispos), dann sollten Sie über die Umschuldung in einen Ratenkredit nachdenken. Bei einem Ratenkredit kalkulieren Sie die maximale Ausnutzung des Dispos zzgl. eines Puffers (z. B. eines Nettogehalts) als Kreditsumme, damit Sie nicht gleich wieder im nächsten Monat in den roten Zahlen stecken. Oft macht es auch Sinn vorhandene Ratenkredite (Auto, Küche, Couch, Handy etc.) zusammenzufassen, um besser den Überblick zu behalten. Diese Ratenkredite lassen sich in der Regel mit einer Laufzeit zwischen 12 und 120 Monaten gestalten. Die Zinsen sind circa halb so hoch wie bei einem Dispo. Oft haben diese auch ein kostenloses Sondertilgungsrecht, um dann die Restschuld schneller zu tilgen. Gerade auch im Hinblick auf einen etwaigen Immobilienfinanzierungswunsch kann eine Ratensenkung (bzw. Laufzeitverlängerung) Sinn machen, da die Raten in die Haushaltsrechnung der Banken einfließen. Hierzu beraten wir selbstverständlich auch gern.

Als Finanzexperten sind wir auf die Themen rund um die Finanzierung spezialisiert und bestens mit den Kreditvergabeprozessen vertraut. Gerne stehen wir ihnen in Hinblick auf Ihr Anliegen beratend zur Seite und finden passende Lösungen für Ihr individuelles Vorhaben.

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