Energetisch Sanieren und Bauen – Neue Förderungen und Zuschüsse

Förderungen für das energetische Sanieren oder Bauen von Häusern gibt es schon länger. Seit Januar 2020 wird nachhaltiges Wohnen aber noch attraktiver. Im Zuge des verabschiedeten Klimapakets der Bundesregierung werden unter anderem Investitionszuschüsse und Tilgungszuschüsse angehoben und eine steuerliche Förderung eingeführt. Was für Möglichkeiten gibt es jetzt, um sein Haus oder seine Wohnung energieeffizient zu gestalten? Was hat sich mit dem Klimapaket verändert und welche Voraussetzungen gibt es für die Nutzung der Förderungsprogramme?

Energetisch Sanieren und Bauen

Welche Förderungen gibt es bereits? Ein Überblick.

Energieeffizienz beim Hausbau oder bei Sanierungsmaßnahmen wird schon länger von unterschiedlichen Seiten unterstützt. Hier sind vor allem die Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) zu erwähnen, die unter anderem für energetische Sanierungen und auch für energetisches Bauen Zuschüsse und spezielle Kredite anbieten. Neben den Angeboten der KfW gibt es außerdem das Marktanreizprogramm “Wärme aus erneuerbaren Energien” (kurz: MAP) mit Investitionszuschüssen für Heizungsanlagen mit erneuerbaren Energien und das Förderprogramm “Heizungsoptimierung” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, welches vor allem eine Modernisierung und Optimierung von Heizungsanlagen und Heizungspumpen unterstützt.

Das ist neu – Förderungen im Rahmen des Klimapakets

Der Beschluss der Bundesregierung zum Ausbau der Förderungen für energieeffiziente Häuser und Wohnungen ergänzt die bestehenden Förderungsprogramme und umfasst unterschiedliche Verbesserungen:

  • Der Kredithöchstbetrag für energieeffizientes Bauen und Sanieren steigt von 100.000 Euro auf 120.000 Euro.
  • Tilgungszuschüsse in Kreditprogrammen steigen um 10%. Bei der Sanierung von Wohngebäuden um weitere 2,5%.
  • Der Zuschuss für die Sanierung von Wohngebäuden steigt um 10%.
  • Eine steuerliche Förderung für energetische Gebäudesanierungen wird eingeführt.

Die steuerliche Förderung ermöglicht es bei Sanierungen zu entscheiden, ob man die geplanten Vorhaben steuerlich abschreiben oder über Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie fördern lassen will. Dabei können Einzelmaßnahmen gefördert werden, die beispielsweise erneuerbare Energien nutzen oder zu einer optimierten Energieeffizienz beitragen. Entsprechende Sanierungsmaßnahmen können dann in Höhe von 20% über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich geltend gemacht werden.

Neue Förderungen im Rahmen des Klimapakets

Zusammen mit der KfW wurden die optimierten Maßnahmen bereits umgesetzt und bestehende Kredite und Zuschüsse dementsprechend angepasst. Die KfW bietet unter anderem folgende Fördermöglichkeiten an:

Neben den angepassten Förderungsmaßnahmen, wurde im Zuge der Klimapolitik außerdem die Förderung von Ölheizungen beendet. Wer seine alte, energetisch ineffiziente Heizung mit einer neuen Heizungsanlage austauschen will, kann seit Anfang des Jahres eine Austauschprämie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragen.

Förderungen für ein energetisches Heim – Was muss man wissen?

Die steuerliche Förderung soll bereits ab dem Steuerjahr 2020 nutzbar sein – also ab April. Im Jahr 2021 kann sie dann bei der Einkommenssteuererklärung mitberücksichtigt werden. Die einzige Voraussetzung ist, dass es sich bei dem Gebäude, dass gefördert werden soll, um Eigennutzung handelt. Die Immobilie muss also nicht nur Ihr Eigentum sein, sondern darf auch nur von Ihnen genutzt werden. Ein Antrag vor Beginn der Arbeiten ist in diesem Fall nicht nötig, bei Förderungen durch die KfW allerdings schon.

Die Voraussetzungen der Kredite und Zuschüsse der KfW findet man auf deren Webseite, unter den jeweiligen Produkten. Hier sind Förderungsbedingungen, geförderte Maßnahmen und ausgeschlossene Förderungen sowie Konditionen aufgelistet. Wichtig zu wissen ist noch, dass man sich zwischen den Steuervorteilen und KfW-Förderung entscheiden muss, die beiden Förderungen lassen sich nicht miteinander kombinieren.

Wenn man nicht weiß, welche Förderung die Richtige ist, kann man auch den “Förderwegweiser Energieeffizienz” des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie nutzen. Der Wegweiser zeigt einem mit nur wenigen Klicks auf, welche Förderoptionen man in dem persönlichen Fall hat – wenn man zum Beispiel nur sanieren möchte, eine sanierte Immobilie kaufen will oder direkt ein energieeffizientes Haus baut. Hilfreich ist natürlich auch eine professionelle Beratung. Dafür wenden Sie sich gerne an Ihren TGI Finanzpartner – wir finden zusammen mit Ihnen die perfekten Förderungen für ein nachhaltigeres Zuhause!

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