Besonders im Bereich der Immobilienkredite ist eine Anschlußfinanzierung häufig unabdingbar. Der Begriff beschreibt die Aufnahme eines neuen Kredites, um eine bereits bestehende Schuld zu begleichen. In der Regel wird damit die Restschuld von einem ausgelaufenen Darlehen getilgt. Dieses neue Darlehen wird dabei direkt an den laufenden Kredit angeschlossen, damit keine Zwischenfinanzierung nötig ist. Bei welcher Bank die Anschlußfinanzierung in Auftrag gegeben wird, spielt keine Rolle.
Normalerweise versucht die aktuelle Bank den Kunden zu halten und gibt ein entsprechend gutes Angebot ab. Es ist aber absolut empfehlenswert, Angebote von verschiedenen Kreditinstituten einzuholen. Schon geringe Unterschiede der Zinsen machen auf die Jahre gesehen schnell einige tausend Euro Unterschied aus.
Auch vor Verhandlungen sollten Kreditnehmer nicht zurückschrecken. Wer bereits seit Jahren bei derselben Bank Kunde ist, kann durchaus auf ein Entgegenkommen hoffen. Besonders dann, wenn Zahlungen stets pünktlich und zuverlässig getätigt wurden. Auch die bereits eingeholten Angebote anderer Banken stärken die eigene Verhandlungsposition enorm.
Des Weiteren ist darauf zu achten, dass die Möglichkeiten zu Sondertilgungen ganz konkret im Vertrag festgehalten werden. Dazu sind auch die Raten neu verhandelbar. Geringeren Raten bringen natürlich einen größeren finanziellen Spielraum mit sich, dafür steigen die Gesamtkosten des Kredites. Hier gilt es mit Bedacht abzuwägen und zukünftige Veränderungen der eigenen Lebenssituation möglichst genau einzukalkulieren.
Anschlußfinanzierung mit einem Forward-Darlehen
Einige Kreditinstitute bewerben auch die Möglichkeit eines Forward-Darlehen in Verbindung mit der Baufinanzierung oder dem Anschlußdarlehen, um dem Kreditnehmer aktuell günstige Zinsen für die Zukunft zu sichern. Wenn Sie diesbezüglich eine unabhängige Beratung wünschen, wenden Sie sich bitte an unser Team.
