Für unseren neuesten Blogbeitrag haben wir von TGI Finanzpartner einen Blick in die Glaskugel geworfen – und diesen natürlich mit unserem langjährigen Fachwissen und guter Recherche unterfüttert.
Inhaltsverzeichnis:
- Aussicht auf das Jahr 2022: Hohe Inflation und steigende Kreditzinsen
- Tipps für Immobilienbesitzer und Immobilienkäufer in 2022
- Tipps für die Geldanlage in 2022
Aussicht auf das Jahr 2022: Hohe Inflation und steigende Kreditzinsen
Im Jahr 2021 zeigten sich in Deutschland hohe Preissteigerungen: Im Dezember 2021 lag die Inflationsrate bei etwa 5,3% im Vergleich zum Vorjahr. Dies äußerte sich für Verbraucher vor allem durch gestiegene Energiekosten (Strom, Gas & Heizöl) und Lebenshaltungskosten.
Die globale Wirtschaftspolitik und die Politik der Notenbanken geben Anlass für die Annahme, dass auch zukünftig höhere Inflationsraten auftreten werden. Für 2022 erwartet die Europäische Zentralbank (EZB) eine Inflationsrate im Euro-Raum von etwa 3,2%.
Die Inflation ist dabei eng mit den aktuellen Zinssätzen verbunden. Die Europäische Zentralbank möchte die Inflation möglichst auf einen moderaten Anstieg von 2% begrenzen – dieses Ziel kann durch das Anheben des Leitzinses erreicht werden. Wenn die Zinssätze steigen, können weniger Investitionen getätigt werden, die Wirtschaft wird gedämpft und die Inflation sinkt.
Die US-amerikanische Notenbank Federal Reserve hat bereits angekündigt, schon im März ihre Anleihekäufe zu beenden und die amerikanischen Leitzinsen über das Jahr in drei Schritten zu erhöhen. Da die Europäische Zentralbank sehr stark an die Zinspolitik der Federal Reserve angelehnt ist, kann auch eine Zinswende im europäischen Raum als wahrscheinlich betrachtet werden.
Tipps für Immobilienbesitzer und Immobilienkäufer in 2022
Immobilienbesitzer, die noch auf der Suche nach einer Anschlussfinanzierung sind, sollten sich beeilen und noch vor dem möglichen Zinsanstieg ein sogenanntes Forward-Darlehen abschließen. Mit diesem Darlehen kann das Risiko steigender Zinsen in der Zukunft ausgeschlossen werden.
Für Immobilienkäufer kommt zur weiterhin hohen Nachfrage nach Immobilien und inflationsbedingt steigenden Immobilienpreise noch eine weitere Hürde hinzu. Für Bauzinsen, die sich tendenziell an der Rendite der Bundesanleihen und Pfandbriefe orientieren, kann ebenfalls ein Anstieg erwartet werden. Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe hat sich von -0,53% im August 2021 auf -0.03% zum Jahresbeginn entwickelt. Dieser steile Anstieg gibt eine Prognose auf das Nachziehen der Bauzinsen.
Die Situation wird für Immobilienkäufer 2022 also vermutlich nicht optimal. Umso wichtiger ist es, die Bezuschussung des Bau- oder Renovierungsvorhabens durch Fördermittel auf Landesebene und Bundesebene zu prüfen. Wenn mindestens 7,5% Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht werden können, bietet sich die Aufteilung des Kredits auf Bank und Investitionsbank (wie z.B. die Investitionsbank Schleswig-Holstein IB.SH) an. Das IB.SH-Darlehen im Nachrang ermöglicht günstige Konditionen für Immobilienkäufer in 2022.
Tipps für die Geldanlage in 2022
Die Faustregel lautet: Kreditzinsen steigen (leider) viel schneller als Einlagezinsen. Denn die Banken sind von der Europäischen Zentralbank und der Wettbewerbssituation abhängig. Bei den Sparzinsen ist deshalb auch in 2022 nicht mit einer Besserung zu rechnen. Vielmehr könnten die Freibeträge für Einlagen ohne Negativzinsen schon auf Sparbeträge von 25.000€ fallen.
Da die Zinserträge für angelegtes Vermögen in 2022 sehr niedrig oder sogar negativ ausfallen werden, sollte eine langfristige Kapitalanlage immer auch Produkte des Aktienmarkts im Portfolio beinhalten. Seit dem „Corona-Knick“ hat der Aktienmarkt stark zugelegt. Dabei bringt auch auf dem Aktienmarkt eine langfristige Anlage die größte Rendite. Wer aufgrund inflationär bedingt hoher Verbraucherpreise monatlich nur kleine Sparraten aufbringen kann, dem empfehlen wir Sparpläne. In unserem Blogbeitrag, Geldanlage – Mit kleinem Budget langfristig Vermögen aufbauen, erläutern wir noch einmal im Detail warum Fondssparpläne als Geldanlagen mit geringem Budget besonders empfehlenswert sind.
Aber auch große Summen sollten über die Zeit gestaffelt und nicht auf einmal investiert werden. Anleger profitieren dann am stärksten vom sogenannten Cost-Average-Effekt.
Die Geldanlage und Baufinanzierung ist auch im Jahr 2022 am sichersten mit erfahrenen Finanzexperten an Ihrer Hand. TGI berät Sie gerne in einem kostenlosen Erstgespräch zu den besten Strategien für Geldanlage und Immobilienkauf im neuen Jahr!
