Wie wichtig ist finanzielle Freiheit für unser Glücksempfinden?

Das Thema „Geld“ nimmt im Leben vieler Menschen einen hohen Stellenwert ein. Dabei könnten die Gründe dafür unterschiedlicher kaum sein. Die einen setzen sich notgedrungen mit dem Thema Geld auseinander, da zu wenig Einkommen für den alltäglichen Gebrauch zur Verfügung steht. Bei den anderen nimmt die Geld-Thematik eine zentrale Rolle ein, da das Ziel verfolgt wird, Vermögen aufzubauen, um sich in naher Zukunft oder im Rentenalter ein schönes Leben leisten zu können.

Infolgedessen stellt sich die Frage, ob Geld tatsächlich glücklich macht. In dem folgenden Blogbeitrag von TGI-Finanzpartner gehen wir dieser Fragen auf den Grund.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Hat Geld einen Einfluss auf unser Glücksempfinden?
  2. Welche Geldsumme macht maximal glücklich?
  3. Finanzielle Flexibilität durch private Vorsorge

 

Hat Geld einen Einfluss auf unser Glücksempfinden?

Mit der Frage, ob Geld tatsächlich glücklich macht, beschäftigt sich die Wissenschaft bereits seit mehreren Jahrzehnten. Bekannte Redewendungen wie „Geld allein macht nicht glücklich“ oder „Glück kann man sich nicht kaufen“ werfen die Frage auf, inwieweit das in Anbetracht historisch hoher Inflationsraten und steigenden Energiekosten noch Gültigkeit hat. Einigkeit herrscht in der Frage, dass Geld für sich allein genommen nicht glücklich macht, aber das Leben in vielerlei Hinsicht vereinfachen kann.

Insbesondere bei Menschen mit geringen finanziellen Mitteln ist jedoch die Korrelation von Geld und Glück ausgeprägter als bei Menschen mit hohem Einkommen. Jemand, der am Existenzminimum lebt, macht jeder zusätzliche Euro glücklich, mit dem zumindest die Grundbedürfnisse gedeckt werden können.

Darüber hinaus kann auch finanzielle Freiheit oder zumindest finanzielle Absicherung es ermöglichen, sich Wünsche und Träume jetzt oder in naher Zukunft zu erfüllen. Folglich macht Geld in der Tat glücklich. Die Schlussfolgerung legt nahe, dass mehr zur Verfügung stehende Finanzmittel gleichzeitig zu mehr Glückseligkeit führen. Gibt es einen Schwellenwert, ab dem mehr Geld nicht zwangsläufig zu mehr Zufriedenheit beiträgt oder sogar rückläufig wird?

Welche Geldsumme macht maximal glücklich?

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Der Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahnemann und der Wirtschaftsprofessor Angus Deaton gingen dieser Frage in einer umfangreichen Studie auf den Grund. Die Studie aus dem Jahr 2010 kam zu dem Schluss, dass Menschen mit einem jährlichen Einkommen von 75.000 US-Dollar, also umgerechnet auch ca. 75.000 Euro am glücklichsten seien. Bis zu diesem Grenzwert steigen Einkommen und Glück linear zueinander. Für jede Geldeinheit, die über diesen Punkt hinausgeht, verspüren Menschen weniger Zufriedenheit und Glück.

Der Psychologe Matthew Killingsworth kam wiederum zu anderen Ergebnissen. Seiner Studie zur Folge gibt es eine direkte Korrelation zwischen Geld und Glück. Einen finanziellen Grenzwert konnte er nicht ausmachen. Die Zufriedenheit steige auch bei höherem Einkommen über die 75.000 US-Dollar weiter an.

Finanzielle Flexibilität durch private Vorsorge

Geld kann glücklich machen. Gilt dies auch gleichermaßen für die private Vorsorge? Rund 13,0 Millionen Menschen waren 2021 laut des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Deutschland armutsgefährdet. Das entspricht 15,8 Prozent der deutschen Bevölkerung. Eine Person gilt per EU-Definition für EU-SILC als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. Somit ist nahezu jeder sechste Deutsche von der Altersarmut betroffen. Wer sich anstatt auf die private Vorsorge lieber auf die gesetzliche Rentenversicherung verlässt, wird es in Zukunft aller Voraussicht nach schwer haben. Denn bereits ab 2030 soll das Rentenniveau auf unter 42 % sinken. Mit 42 % vom letzten Nettolohn wird es bei selbst gleichbleibender Inflation schwer, die Kosten des täglichen Bedarfs zu tragen.

Mit einer privaten Vorsorge kann dieser Problematik entgegengewirkt werden. Wer beispielsweise mit 25 Jahren beginnt, 40 Jahre lang 200 Euro in ein diversifiziertes und gemanagtes ETF-Portfolio zu investieren, kann bei einer durchschnittlichen Rendite von fünf Prozent ein Vermögen i. H. v. 300.000 Euro aufbauen. Angenommen, dieser Betrag stünde 20 Jahre lang mit zusätzlichen 1.250 € pro Monat zur Verfügung, dann wäre der finanzielle Spielraum im Rentenalter weitaus höher als ausschließlich mit der gesetzlichen Rente. Gerade im Rentenalter ist der Zeitpunkt gekommen, das Leben zu genießen, zu reisen und keine Abstriche machen zu müssen. Die private Vorsorge kann mit einer fundierten Anlagestrategie glücklich machen. Denn mit dem Investment in eine private Vorsorge ist das Rentenniveau kein Grund zur Sorge mehr und kann mit Blick auf die Zukunft zum glücklich sein beitragen.

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