
Festzinshypothek
| von TGI Finanzpartner
Die Festzinshypothek ist eine Form des Baudarlehens, bei der der Zins über einen festgelegten Zeitraum hinweg unverändert bleibt. Beim Auslaufen dieser Zinsbindung muss sich der jeweilige Kreditnehmer dann um eine Verlängerung oder Anschlussfinanzierung kümmern. Das Gegenteil einer Festzinshypothek ist ein Baudarlehen mit variabler Verzinsung.
Dieser passt sich in kurzen Abständen dem jeweiligen Marktzins an und bleibt über den kompletten Kreditzeitraum hinweg flexibel.
Die Festzinshypothek bietet dem Kreditnehmer in erster Linie Planungssicherheit. Die komplette Summe des Kredites und damit auch die monatlichen Raten sind vor Vertragsschluss ersichtlich und transparent. Das ermöglicht die genaue Planung der finanziellen Zukunft.
In Perioden mit besonders niedrigen Zinsen empfehlen sich Festzinshypotheken mit einer sehr langfristigen Zinsbindung, die besonders zur Baufinanzierung gerne genutzt werden. Des Weiteren ist die Festzinshypothek ratsam, wenn in naher Zukunft mit steigenden Zinsen zu rechnen ist.
Das Ganze gilt natürlich auch vice versa.
Sind die Zinsen zum Zeitpunkt der Kreditnahme sehr hoch, verursachen langfristige Bindungen enorme finanzielle Einschränkungen beim Bauherren. Auch wenn kurzfristig mit fallenden Zinsen zu rechnen ist, empfiehlt sich eine Festzinshypothek in diesem Fall nicht. Eine Lösung wäre ein Kredit mit variablem Zins, bis die Leitzinsen gefallen sind, um das Darlehen dann gegen einen Kredit mit langfristiger Zinsbindung zu tauschen.